Der deutsche Hersteller Kaiserhoff gilt nicht als sonderlich namhaft und siedelt sich eher im unteren Preissegment an. Doch soll gerade Kaiserhoff an erster Stelle genannt sein, wenn es um Pfannen mit keramischer Beschichtung geht. Anders als die Konkurrenz fährt Kaiserhoff eine sehr bescheidene Keramikpfanne auf, welche in erster Linie wegen ihres günstigen Preises auffällt. Ein Korpus aus Aluminium fußt auf einem Edelstahlboden; abgerundet von einer freundlich weißen Beschichtung tritt das Modell zum Test an.
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Unter 20€ und allen voraus
Über viele Pfannen kann erst im Langzeittest ein Urteil gefällt werden. Zeigt sich die Keramikbeschichtung bei Berndes in seinen teuren Modellen erst noch auffällig geschmeidig, ist sie nach kurzer Zeit bereits für die Mülltone – so hart es auch klingt. Auch der namhafte Hersteller WMF ist mit seiner CeraDur Profi anfangs positiv aufgefallen und wurde sogar zum Testsieger der Stiftung Warentest ernannt. Letztlich zeigt sich aber auch in diesem Modell die generelle Schwäche der beschichteten Pfannen. So löblich der verzicht auf PTFE (umgangssprachlich Teflon) auch ist, keramische Pfannen finden noch keinen qualitativen Vorläufer, der diese Pfannen etablieren könnte. Noch nicht. Kaiserhoff will hier Abhilfe schaffen. So simpel wie möglich wurde die Keramikpfanne des deutschen Herstellers gehalten. Sehr dünnes Aluminium wurde verwendet, um der Pfanne ihren Korpus zu formen. Ein Edelstahlboden hält selbst hohen Temperaturen stand und bleibt plan – auch unter großer Hitze verzieht sich hier nichts. Abgerundet wird das ganze mit einer keramischen Versiegelung.
Praxis
Man ist anderes gewohnt. Die Pfanne wirkt etwas schmächtig, was allen voran an dem sehr feinen Aluminiumkorpus liegt. Dennoch scheuen wir den Einsatz der günstigen Pfanne nicht und lassen sie zum Test antreten. Unter 20€ bezahlt man für das gute Stück – rausgeschmissenes Geld? Zunächst zeigt sich, dass Aluminium als Wärmeleiter allen anderen Werkstoffen voraus ist. Rund 15mal schneller als Edelstahl und 3mal schneller als Eisen zeigt sich die Aluminiumpfanne im Handumdrehen einsatzbereit. Die Kaiserhoff ist eher etwas für kurzgebratenes, da Hitze in Aluminiumpfannen – und in diesem Falle sehr dünnen Aluminiumpfannen – so schnell wieder verfliegt, wie sie aufgenommen wurde. Beim zubereiten von Speisen lässt auch die Kaiserhoff nichts anbrennen. Alles verläuft auf gewohnte Weise.
Fazit – Wenn es Keramik sein muss, dann Kaiserhoff
Es ist so simpel. Wer eine keramische Pfanne haben will, der zahlt nicht viel um die Vorteile einer keramischen Pfanne zu genießen. 20€ und Kaiserhoffs Keramikpfanne ziert die heimische Küche. Wer allerdings lieber auf beständige Werte setzt, der greift zu einer herkömmlichen beschichteten Pfanne, wie der Tefal Jamie Oliver.